Haydn Beethoven

5.12.2025 19:30
Stadttheater Bern
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Jakob Lehmann
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Die vorletzten Sinfonien

Seine Sinfonie Nr. 103 komponierte Haydn im Jahr 1795 im Rahmen der zweiten Londoner Reise für die Konzertreihe der «Opera Concerts». Die Uraufführung fand am 2. März 1795 im King’s Theatre in London statt. «Die Es-Dur-Symphonie (…) ist Haydns radikalster Versuch einer Verschränkung von langsamer Einleitung und Allegro auf mehreren Ebenen, und sie ist zugleich diejenige Symphonie, in der volksmusikalische Töne die grösste Rolle spielen.»

Beethovens 8. Sinfonie bildet ein komplettes Kontrastprogramm zu den sie umrahmenden «titanischen» Sinfonien Sieben und Neun. Sie klingt, als ob der Komponist, der ja bei Haydn studiert hatte, noch einmal bei der Musik des 18. Jahrhunderts in die Schule des musikalischen Witzes gegangen sei. Ein leise verklingender Kopfsatz, ein Allegretto scherzando anstelle des langsamen Satzes, ein Menuett anstelle des von Beethoven eingeführten Scherzos und ein rasant schnelles Finale überraschen stets von neuem.

Beide Werke gehören nicht zu den meistgespielten, doch zeigen sie die Komponisten auf dem Höhepunkt ihrer Laufbahn und beweisen eindrücklich ihre Sonderstellung als Symphoniker.

Joseph Haydn (1732-1809)

Sinfonie Nr. 103 in Es-Dur (mit dem Paukenwirbel) Hob.I:103

Ludwig van Beethoven (1770-1827)

Sinfonie Nr. 8 in F-Dur op. 93

Dirigent Jakob Lehmann

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